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Geflochtene /Multifile Schnur
Die Geflochtenen sind noch keine zwei Jahrzehnte auf dem Markt und haben seitdem die Angelei entscheidend verändert.
Das Ausgangsmaterial der Meisten dieser Schnüre ist die Kunstfaser Dyneema. Aus mehreren und sehr dünnen Fäden dieses Materials wird die Angelschnur geflochten. Sie ist sehr dehnungsarm (2 -3 %), geschmeidig, langlebig und hat (auf den Durchmesser im Vergleich zur Monofilen bezogen) eine enorme Tragkraft. Bei einer Thermofusionsschnur werden die geflochtenen Fasern noch unter Hitzeeinwirkung miteinander verschmolzen. Andere sind gewachst oder mit anderen Mitteln veredelt. Eine hochwertige Multifile ist sehr eng und rund geflochten. Bei den Durchmesser und Tragkraft Angaben der Hersteller wird aber mehr oder weniger geschummelt. Ein Vergleich im Angelgeschäft bringt hier mehr Klarheit.
Durch die geringe Dehnung hat man immer einen sehr direkten Kontakt zum Köder. Selbst kleinste Zupfer spürt man noch aus weit über 100 Meter Wassertiefe. In dieser Tiefe käme ein Anhieb mit monofiler Schnur gar nicht beim Fisch an, - die Geflochtene ist hier ein Muss.
Nachteile zur Monofilen sind die geringere Abriebfestigkeit und die fehlende Pufferwirkung auf den Fisch im Drill. Gegen letzteres kann man mit weicheren Ruten und einem monofilen Vorfach entgegenwirken, um den Fisch nicht durch ein Ausschlitzen des Hakens im Drill, oder durch eine durchgescheuerte (Felsen, Zähne) Geflochtene zu verlieren.