Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So | ||||
01 | 01 | |||||||||
02 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | |||
03 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | |||
04 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | |||
05 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | |||
06 | 30 |
Nordkap 2016
2. goNorge Tour 2016 – im Herbst am Nordkap
Im September 2016 war es mal wieder soweit, unsere Gäste und wir setzten mit dem Flieger in Alta auf. Nach der 4 stündigen Transfer-Fahrt zum Nordkap, die für Nordkap Neulinge immer ein besonderes Erlebnis ist, wurden wir in Gjesvaer von Helene Jenssen willkommen geheißen. Die Organisation seitens unseres Partners „Kingfisher Angelreisen“ war von den Reiseunterlagen bis zum Transfer wie immer perfekt vorbereitet und organisiert.
Die stetigen Verbesserungen des Angelcamps „Barents Cruise and Cabin“, die wir in den vergangenen Jahren mit begleitet haben, setzen sich fort. Neue Motoren an den Booten und weitere große, sichere Angelboote am Schwimmsteg vor den Unterkünften. Das Ganze hat aber auch „Schattenseiten“- trotz relativ früher Planung konnten wir nur noch am Ende der Saison genügend Platz für unsere Gruppe buchen..
Vorweg gesagt, warum die Saison in September endet, konnten wir leider bezüglich des Wetters am eigenen Leib erfahren. Aber das Wetter ist in jedem Norwegen Urlaub ein Glücksspiel, man muss nur das Beste draus machen!
Zu Beginn der Tour hatte unser Stammgast Eduard, nach seinem 88 Kilo Heilbutt 2015 auf den Lofoten, mal wieder das Glück auf seiner Seite. Bereits in den ersten 30 Minuten auf der ersten Ausfahrt konnte er erneut einen kapitalen Plattfisch haken. 65kg bei 170cm Länge sorgten für langen Drillspaß. Köder war ein frischer 40cm Seelachs am schwarz-roten Kveite Killer in 400g. GoNorge Teammitglied Jarin betreute das Boot an diesem Tag und sorgte für eine sichere Landung.
Die Freude war riesig und der Start in die Tour mehr als geglückt!
Dann vielen jedoch einige Angeltage auf Grund der Wetterbedingungen aus, so dass erst etwas später der Kampf mit den Fischen des Nordmeeres wieder aufgenommen werden konnte.
Aber Ausdauer und Mühe wird belohnt – unser Boot driftete zügig über die Sandfläche vor dem Vogelfelsen als es dann bei Robert diesen deutlich spürbaren Probebiss, auf den am Kveite Killer montierten 40cm Köder – Seelachs, gab.
50 Meter Wassertiefe, Köder bei 35 Meter – da geht der Puls hoch! Dann ein harter Biss, Anhieb und eine sofortige Flucht von gut 150 Metern gegen die Strömungsrichtung. Da hilft nur: Motor an und hinterher! Es dauerte etwas, die ganze Schnur zurückzugewinnen und das Boot über dem Fisch zu platzieren. Robert nahm den Fisch an der 50 Lbs Inlinerute hart ran! Nach einer weiteren kurzen Flucht kam der Heilbutt dann recht zügig senkrecht hoch in Richtung Boot. Bastian konnte im ersten Anlauf das Reelex Gaff im Unterkiefer einhaken. So landete der 175cm lange und 70 Kilo schwere Heilbutt im Boot. Personal Best für Robert!
Allgemein war die Angelei als gut zu bezeichnen, jedoch musste auf Grund des Wetters auch oft dichter an der Küste gefischt werden. Hier kam dann der „Schroyber“ von Royber Jig in sein Element. Im flacheren Wasser konnten wir einige toll gefärbte Tangdorsche und mittlere Seelachse am leichten Gerät überlisten.
Aber am Nordkap wird man im Allgemeinen selten enttäuscht! Man muss sich nur den gegebenen Umständen richten. Technik und Taktik sind dementsprechend anzupassen.
Zahlreiche Dorsche wurden gefangen und es ist eher Regel als Ausnahme, dass jeder seinen Meterfisch über 10 Kilo fängt. Abgerundet wird die Ausbeute durch stattliche Schellfische, Steinbeisser und dicke Lumbs. Wenn man es drauf anlegt, sind auch große Schollen, Seelachse und auch Seeteufel zu fangen.
An einem Sturmtag organisierte Jarin dann für die Gäste eine Tour an das Nordkap. Diese Eindrücke, am nördlichsten Ende Europas an der Nordkapkugel von der Steilküste auf´s weite Meer zu blicken, sollte man bei einem Besuch auf der Nordkap Insel Mageroya unbedingt einplanen. Wer es sportlich mag, kann das „wirkliche“ geografische Nordkap nach kilometerlangem Fußmarsch erreichen. „Knivskjelodden“ ist eine Landzunge, die den nördlichsten Punkt Europas darstellt und flach in die Barentsee ausläuft.
Ist dann noch Energie übrig, kann die Bucht „Hornvika“ südöstlich des Nordkaps in einem waghalsigen Abstieg über einen Rentierpfad zu Fuß erreicht werden. Als es noch keine Straßen zum Nordkap gab, landeten hier die Expeditionsschiffe aus aller Welt an. Spaß beiseite – rauf muss man auch wieder und wer das geschafft hat, ist für den Tag sportlich bedient! Zum Glück behindert der Muskelkater in den Beinen die Angelei nicht..
Fazit: Zwei Ausnahmefische und eine gute Angelei bei jahreszeitlich bedingtem, durchwachsenem Wetter. Wohnen in den neuen „approved by goNorge“ Appartementhäusern, die sicheren, schnellen und großen Boote am Steg direkt davor und die Top Angelplätze in 15 Bootsminuten Entfernung in unmittelbarer Nähe zu Europas größter Seevogelkolonie, die so manchem Naturliebhaber alleine schon die weite Reise wert ist.
Im Mai 2018 kommen wir wieder!
Grüße vom goNorge Team
Robert, Jarin und Bastian